Was bedeutet Schatten für mich?
Ich verbinde damit z.B. gedämpfte Helligkeit, ein Halbdunkel, ein Zwielicht. Die Kühle, die ich im Sommer suche, wenn die Sonne zu intensiv scheint.
Für mich sind es aber auch die Schattenseiten des Lebens, die eigenen Schatten in uns, das Verborgene, Unbewusste. Auch Bocks, Blockaden, Issues oder Dämonen genannt.
Meinen eigenen Schatten gehe ich bestimmt schon seit 1999 auf den Grund, und ich bin noch immer dabei, die Zwiebelschichten abzutragen.😅
Schatten sind für mich hier z.B. eigene Anteile, die wir in uns ablehnen, weil wir sie als unangenehm empfinden, oder diese mit Schmerzen verbunden sind. Wir wollen sie nicht angehen, nicht ansehen, ihnen nicht auf den Grund gehen. Drücken sie weg. Doch es ist nicht nur ein nicht Wollen, sondern oftmals auch ein nicht Können. Sie liegen so tief im Verborgenen, dessen wir uns oftmals auch nicht bewusst sind. Wir fühlen uns nicht stark genug, uns unseren Schattenseiten zu stellen. Lieber halten wir alles aus, reagieren angepasst, werden still und schlucken alles herunter. Oder wir reagieren explosiv, bekommen die Wut nicht aus dem Körper und leugnen uns in unserem Kern, hassen uns vielleicht sogar selbst. Aus Angst vor Ablehnung, vor Verlust, nicht geliebt zu sein, nicht akzeptiert oder angenommen zu werden. Schuld und Scham spielen oft mit hinein.
Ja, ich weiß, im Aushalten sind wir Künstler*innen, und wir sind so einfallsreich, immer wieder neue Spielfelder zu kreieren, um nicht unsere Schatten anschauen zu müssen. Doch leider kommen sie immer wieder zum Vorschein, wenn wir im Außen durch eine Situation, ein Wort, eine Gestik oder Mimik getriggert werden. Es ist, wie wenn unser System hier immer wieder in den Flucht- oder Angriffsmodus schaltet.
Schatten wird zu Licht!
Doch wisst ihr, so negativ wie wir unsere Schatten sehen sind sie nicht. Betrachten wir unsere Schatten doch eher als Freunde oder Weggefährten, die uns weder zerstören noch quälen wollen. Sie machen uns nur immer wieder darauf aufmerksam, was oder wo unsere Defizite sind. Zeigen auf, wo wir uns selbst nicht leben, nicht ehrlich zu uns sind, Grenzverletzungen uns selbst gegenüber betreiben. Unsere Sehnsüchte und Wünsche einfach unterdrücken bzw. wegdrücken. Es sind tiefe Wunden, oftmals sogar Krater in uns, die gesehen und gehört werden wollen. Altes Unverdautes, mitgebrachte Verletzungen aus alten Leben, Übernommenes aus der Ahnenlinie, innere Kindanteile und vieles mehr…..
Werden die Schatten erkundet und entdeckt und sie bekommen den Raum, den sie brauchen, um ihre Geschichte zu erzählen, fühlen sie sich endlich gehört und gesehen. Sie beginnen zu erzählen, können alle unterdrückten und ungelebten Gefühle frei werden lassen.
Schatten wird zu Licht.
Wir werden uns bewusst, stellen uns unserer dunklen Seite, erlösen und integrieren sie. Und können so aus unseren Schwächen Stärken entwickeln, unser Potenzial erkunden und wachsen. Eigenbestimmt auf dem Weg in unsere eigene Akzeptanz, Lebensfreude und Selbstliebe.
Diesen Weg vom „Schatten zum Licht“ gehe ich Schritt für Schritt mit dir – wenn du es zulässt – mit all meinen Tools wie z.B. den Seelenreisen, den Akasha Chronik Lesungen, der Körper Geist und Seelen Arbeit und vielem mehr.
Carl G. Jung sagte:
„ Einem Menschen seinem Schatten gegenüberzustellen, heißt ihm auch sein Licht zu zeigen.
Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt, sieht sich von zwei Seiten und damit kommt er in die Mitte.“